Das Kreolische, die Kultur Haitis, ist in Europa – im Vergleich zu anderen Kulturen dieses Kontinents – in unserem europäischen Sprachraum deutlich weniger präsent.
Präsent ist ein Bild von Haiti, das geprägt ist von den Hiobsbotschaften der internationalen Presse, das am Tropf der Dritten Welt hängt, dessen Infrastrukturen sowohl durch Naturkatastrophen, aber auch durch die verantwortungslose Politik internationaler Hilfsorganisationen zerstört worden sind.
Es ist also sinnvoll und wichtig, dieses Bild von einem Land und seiner vielfältigen Kultur zu korrigieren und so Interesse zu wecken, was eine differenziertere Wahrnehmung ermöglicht.
Siegfried Kaden . Kurator / Künstler
HAITI ... Viva la Revolución >
Austellungsdokumentation
BERTHA LEMUS (Kuba)
HAITI ... Viva la Revolución >
Wandinstallation und Aquarelle
BERTHA LEMUS (Kuba)
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Original & Fälschung /
Traum & Aneignung
KALLE LAAR (München)
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KARL HAIMEL
(Österreich)
Ein Vagabundenleben
für die Literatur
LOUIS PHILIPPE DALEMBERT (Haiti und Paris)
Heimat, was ist das?
mit Ines Cardoso-Schmidtlein
(München und Kapverden)
Siegfried Kaden (Kuba und München)
Eva Becher (München)
Die Seychellen >
ALFRED GULDEN (Saarlouis)
Port-au-Prince (Haiti):
Vor und nach dem Erdbeben
HILARIO BATISTA FÉLIX (Kuba)
Kreyòl - Kultur des Widerstands
HILARIO BATISTA FÉLIX
(Kuba)
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Exil.
Als Nomade unterwegs
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ANTHONY PHELPS
(Haiti, Paris und Montreal)
FILM
Port-au-Prince (Haiti):
Vor und nach dem Erdbeben
Die vielfältige Präsenz der versklavten Frau im Kampf gegen die koloniale Vorherrschaft in der karibischen Gesellschaft.
Haiti: Die Sklaverei und ihre Reglementierung im städtischen Leben.
Die Revolution in Haiti: Die totale Freiheit vom restriktiven Kolonialismus.
Ein Vagabundenleben für die Literatur
"Seychellen"
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Kreolische Lebenswelten
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"Voodoo & Exotica"
Original und Fälschung, Dokument und Exotismus, Traum und Aneignung.
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HAITI "VIVA LA REVOLUCIÓN"... und andere Revolutionen.
Mit Hilario Batista Félix.
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Exil. Als Nomade unterwegs zwischen Poesie und Prosa. Details >
Eine historische Verbindung
Saint-Dominique (Haiti) - Hanau (Deutschland) - Angerona (Kuba)
“Wenn Respekt und Menschenwürde keine Unterschiede machen”
Was die (Liebes-) Geschichte von Ursula Lambert und Cornelius Souchay besonders bemerkenswert macht, ist ihre Einzigartigkeit in dem historischen Umfeld seiner Zeit. Die Geschichtsschreibung ist voll mit Berichten über die Diskriminierung der Sklaven, die wie Arbeitstiere gehalten wurden, die keinerlei Rechte hatten, weder auf Schulbildung, noch auf menschenwürdige Behandlung . Verbindungen (Ehen, Liebesbeziehungen) zwischen Weissen und Schwarzen waren ungesetzlich und bei Strafe verboten. Vom Status her waren Sklaven Arbeitstiere (mit Pferden vergleichbar) und wurden wie Ware gehandelt. Schwarze und Weisse durften nicht unter einem gemeinsamen Dach leben. Im Falle von Ursula Lambert und Cornelius Souchay nun das Undenkbare in dieser Zeit. Für Cornelius war Ursula die Vertrauensperson, es gab keine Geheimnisse zwischen ihnen, gemeinsam schufen sie eine soziale, humane Gemeinschaft mit den Sklaven (……was auch zur Folge hatte, dass bei den Sklavenaufständen keiner ihrer Sklaven seinen Arbeitsplatz verliess !!!!!). Die Sklaven von Souchay erhielten eine Schulausbildung, sie lernten Lesen und Schreiben, hatten einen freien Tag in der Woche, bekamen zwei Mal pro Jahr eine neue Arbeitskleidung, hatten ein “Krankenhaus” und eine Apotheke, Hatten eigene, individuelle Unterkuenfte. Die Strenge der Gesetze traf auch die intime Beziehung von Ursula und Cornelius. Sie heirateten nie, lebten nicht unter einem Dach und hatten auch keine Kinder.
Die Geschichte: Es war einmal… weiter lesen (español) >>
Vorsitzende der Forschungsgruppe für Studien über die Karibik. Zahlreiche Vortragsreisen in der Karibik. Mitglied des Künstler- und Schrifstellerverbandes. Vorlesungen über die Rolle der Frau in Haiti, in Kuba und in der gesamten Karibik in Zeiten der Sklaverei. Lehrtätigkeiten an verschiedenen, auch internationalen Universitäten: Autonome Universität von Santo Domingo, San Francisco University, USA, Hampshire College. USA, etc. Sie arbeitete mit an einer umfassenden Dokumentation über die Revolution in Haiti 1791 – 1804. Sehr viele Publikationen in nationalen und internationalen Zeitschriften. Verschiedene Seminare und Vorträge zur Abschaffung der Sklaverei in Haiti, die Rolle der Frau in der Gesellschaft von Haiti, vor der Revolution und nach der Revolution. Digna Castañeda Fuertes spricht Französisch, Russisch, Englisch, Spanisch und Kreyòl.
Ausstellungen und Performances u.a. Biennalen von Venedig und Havanna, Transmediale Berlin, Ars Electronica Linz. Projektentwicklungen für overtures.de (Calling the Glacier) und pilotraum01.org (Eritrea Projekt).
Aufbau einer Sammlung zu Vinyl und Zeitgeschichte. Vorträge und Lectures u.a. zu Klang und Kunst, und zur Vinylgeschichte. Lehraufträge zu Wahrnehmung und Klang, zuletzt an der Nanjang University Singapur.
Lebt in Krailling bei München und Wien.
Sie lässt sich in der karibischen Welt von volkstümlichen, mythologischen und religiösen Geschichten inspirieren. Ihre Heldinnen sind elegante, fein gekleidete Frauen, die in ihrer Körperlichkeit diese Welt wiederspiegeln und sie verzaubern.
Ihre Arbeit ist eine Hommage an die Frau in unserer Zeit, mit ihrer Schönheit und ihrer intakten Energie.
Bertha Dora Lemus erhielt bisher folgende Auszeichnungen: Den” Raul Gomez Garcia” – Preis, den Yeti – Preis des Salon Playa der Galerie Servando Cabrera im Jahre 2007 und eine Auszeichnung im Wettbewerb “La Flor de la Mariposa” im Jahre 2011.
Anthony Phelps, Lyriker, Romanautor und Vortragskünstler, wird 1928 in Port-au-Prince geboren. Er studiert Chemie in den USA und Plastik in Montreal. 1954 kehrt er nach Haiti zurück, wo er zusammen mit Roland Morisseau, René Philoctète und Auguste Thénor die Gruppe Haïti Littérature und die Zeitschrift Semences gründet.
Die Duvalier-Diktatur zwingt ihn 1964 nach einem Gefängnisaufenthalt ins kanadische Exil. Anthony Phelps wirkt in Montreal als Autor, bildender Künstler und Journalist. Er wird mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u. a. erhält er zweimal den Lyrikpreis der Casa de las Americas in Kuba. Nach zwanzigjähriger Tätigkeit als Nachrichtenredakteur bei Radio Canada nimmt er 1985 seinen Abschied, um sich ganz dem Schreiben zu widmen. Sein literarisches Werk, das u. a. Lyrikbände, Schallplattenaufnahmen eigener und fremder Gedichte, Erzählungen und Romane erfasst, wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Auf Deutsch erschien bislang der Roman Moins l’infini (Denn wiederkehren wird Unendlichkeit, Berlin-Weimar, Aufbau-Verlag, 1976). Eine Übersetzung des Romans La contrainte de l’inachevé ist geplant.